Behörden / Visa / Hausbuch / ID

Wer in Thailand seinen Aufenthalt verlängern will, kommt nicht an der Immigration vorbei. Es gibt noch ein paar zusätzliche bürokratische Schritte. Anbei die wichtigsten Bespiele, was auf jeden Expat zukommt. 

Allgemein:

Grundsätzlich gilt: Umso besser man vorbereitet ist, umso schneller springt man über die Stöckchen, die man ab und an so vorgeworfen bekommt. Dies bedeutet: je nachdem, mit welchem Visum ihr im Land seit folgendes:

- Wer länger hier lebt/leben will, sollte sich zuerst einen eigenen Kopierer/Scanner besorgen. Thailand ist, man staune, sehr bürokratisch und liebt Kopien. (Randnotiz: Diese werden bei der Behörde 10 Jahre aufbewahrt). Damit könnt ihr alle Dokumente in Ruhe Zuhause einscannen, ohne in Schlangen am Kopierer der Immi zu stehen und mind. 2 Baht pro Kopie bezahlen.

- Dann schaut, dass ihr alle relevanten Dokumente bei Euch habt im Original, ins Thailändische übersetzt, und von der Deutschen Botschaft beglaubigt, und vom thailändischen Außenministerium über beglaubigt habt. (Findet sich alles in Bangkok ... verstreut). Das gilt je, nachdem sogar für den Reisepass in Thai übersetzt bis hin zu sämtlichen anderen Dokumenten, wie Heiratsbescheinigungen, polizeiliches Führungszeugnis, Geburtsurkunde usw. Das alles beim ersten Mal vorzubereiten macht viel Arbeit, kostet Zeit, viel Geld und auch starke Nerven. Danach hat man es dann aber auch hinter sich gebracht. Danach wiederholt sich zwar einiges, jedoch nicht die zuletzt genannten Behördengänge. Nur das, was die Immi dann verlangt von dem, was man bereits hat. Besser, man hat alles immer dabei, dann können sie einen nicht wegschicken. Wird mit der Zeit zur Routine. ;-)

- Empfehlenswert wäre auch, sich sämtliche Dokumente (mit den Stempeln) in den PC zu scannen, wo sie dann jederzeit abrufbar und ausdruckbar sind. Erspart das mühsame einlegen und umlegen in den Kopierer. Und in Farbe hat man es auf dem PC auch noch. Macht Euch einen Ordner für Eure Dokumente.

- Bei einer Verlängerung des Aufenthalts z.B. (Extension of stay), benötigt ihr von allem 2 Kopien. Es macht Sinn, jede einzelne Kopie schon im Voraus zu unterschreiben (jede Seite!).

Wer hat schon Lust und die Zeit bei der Immi 50-200 Seiten zu unterschreiben? Die meisten Immi's wollen einzeln bedruckte Seiten (nicht doppelseitig). Es gibt oft Dokumente, die beidseitig bedruckt sind. Wer allerdings nur 1 Seite hat, die Botschaftsstempel sich aber auf der Rückseite befinden, sollte dann auch diesen Stempel auf der Rückseite kopiert haben. Damit es identisch mit dem Original ist. Im Zweifel kann man ja das Original zeigen und sagen, dass es halt leider so ist und nicht anders darstellbar.

- Es bietet sich auch an, wenn man vorher schon mal auf der Immi war, die entsprechenden nächst anstehenden Formulare, die dort ausliegen mitzunehmen. So kann man in Ruhe alles schon Zuhause im Voraus ausfüllen. Nämlich da wo man auch einen Kugelschreiber (in Blau bitte) vorfindet. (Sollte man sowieso selbst einen dabei haben)

- Man sollte sich auch die Öffnungszeiten der Behörden anschauen, welche in der Regel 08:00 -12:00 und 13:00-16:00 sind. Mittagszeit ist Mittagszeit und da machen alle erstmal Pause. Außerdem gibt es hier gesetzliche Feiertage, die anders sind als unsere. Da bitte in den richtigen Kalender schauen, sonst steht man vor verschlossenen Türen ;-)

- Wie bei uns auch sind Behörden am Montag oder direkt nach den Feiertagen immer gut besucht. Entweder reichlich Zeit einplanen, oder erst Nachmittags kommen, oder erst am Ende der Woche.

- Und auch nicht unwichtig zu erwähnen: Man geht hier auf eine Behörde als Bittsteller, die nach Lust und Laune des Diensthabenden darüber entscheiden kann, wie sie mit ihren Kunden umgehen will.

Bedeutet, dass man da nicht mit Badeshorts und Flip-Flops erscheint, wie gerade aus der Strandbar gefallen. Im Anzug muss man allerdings auch nicht erscheinen (overdressed). Lange Hose, oder wenn es sehr heiß ist ordentliche Shorts mit Hemd oder Poloshirt. Geschlossene Schuhe, oder auch offene, die aber optisch ansprechend sind. Das reicht vollkommen aus. Übertreiben muss man auch nicht.

Und sehr laut sprechen oder herumschreien, schimpfen usw. weil einem etwas nicht passt. Geht überhaupt nicht. Habe schon einige gesehen, die aus ihrer Sicht normal redeten, aber ein sehr lautes Organ haben. Dies aber so laut, dass der ganze Saal inkl. Beamten da hinschauten, was los ist. Mindestens peinlich. Also Volume down ;-)

 

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